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Wie Man Ein Fundament Auf Wogendem Boden Baut - 2
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Anonim

Über die Gefahren wogender Böden - wie man Sommerhäuser vor diesem schädlichen Phänomen schützt

Zu Beginn

Abbildung 7
Abbildung 7

Das gleiche Problem kann auf andere Weise gelöst werden. Wie in Abbildung 7 gezeigt, wirken die Hubkräfte hier nicht auf die Basis des Fundaments. Dies wird dadurch erreicht, dass sich der Träger unterhalb des Gefriergrades des Bodens befindet. Es besteht jedoch weiterhin die Gefahr eines Drucks auf das Fundament der seitlichen Griffkräfte. Wie man sie loswird, ist in Abbildung 8 zu sehen. In diesem Fall entspricht die seitliche Haftkraft praktisch der Belastung durch das Gewicht des Gebäudes, da sich um das Fundament herum porenfreier Boden befindet (in diesem Fall grober Sand).

Abbildung 8
Abbildung 8

Um die Wirkung von seitlichen Adhäsionskräften auf das Fundament zu verringern, sind seine Seitenwände mit Fetten beschichtet. Eine Fettschicht isoliert das Fundament vom Boden, und der Hebeeffekt tritt nicht auf. Die behandelte Oberfläche muss mit einer dicken Plastikfolie, Isoplast, Dachmaterial bedeckt sein. Und diese Beschichtung ist sicher am Fundament befestigt. Andernfalls vermischt sich das Fett mit dem Boden und beginnt dann, wie es heißt, von vorne. Es ist auch darauf zu achten, dass das Fett nicht vom Grundmaterial aufgenommen wird. Dazu müssen die Wände des Fundaments vor dem Auftragen des Schmiermittels mit wasserfesten Emails gestrichen werden.

Abbildung 9
Abbildung 9

Es ist zu beachten, dass die Fundamentstützen nach dem Einbau nicht entladen werden dürfen, da sie sich unter der Wirkung von seitlichen Adhäsionskräften bewegen können. Im Extremfall muss um das Fundament herum eine zuverlässige wärmeisolierende Beschichtung aus Sägemehl, Schlacke, Blähton und anderen Materialien angebracht werden, die den Boden vor dem Einfrieren schützen kann. Um die Einwirkung von seitlichen Adhäsionskräften zu vermeiden, darf ein flaches Fundament nicht auf einem gefrorenen Untergrund errichtet werden.

Aber was tun, wenn im Haus oder Gebäude noch Risse oder Verzerrungen auftreten? Wie können diese zerstörerischen Kräfte durch das Quellen des Bodens ihre Wirkung beseitigen oder zumindest verlangsamen? Der erste Schritt besteht darin, zuverlässige Metallspannstreifen oder -ecken an den Rissen anzubringen (Abbildung 9). Dies ist oft sehr hilfreich.

Abbildung 10
Abbildung 10

Ich beobachte seit mehreren Jahren ein mehrstöckiges Wohngebäude mit Rissen in den Wänden. Auf ihnen sind die Spannstreifen installiert. Und ich muss sagen, dass sich die Risse im Laufe der Jahre überhaupt nicht vergrößert haben. Die Installation der Verbindungsstreifen ist vielleicht der radikalste Versuch, das Zusammenfallen der Wände und Fundamente zu verhindern. Andere Maßnahmen dienen hauptsächlich dazu, die Wirkung von Hubkräften so weit wie möglich zu schwächen.

Sie können beispielsweise Erde um das Haus gießen (Abbildung 10). Oder graben Sie einen Graben um das Haus, der 1,2 bis 1,5 Meter breit und bis zu 0,8 Meter tief ist, und ersetzen Sie den wogenden Boden durch Kies oder groben Sand (Abbildung 11). Die Praxis zeigt, dass ein solcher Austausch die Gefriertiefe auf 40 Zentimeter reduzieren kann.

Darüber hinaus ist es möglich, ein etwa zwei Meter breites wärmeisolierendes Kissen aus einer Mischung von Schlacke und grobkörnigem Sand bis zu einer Tiefe von 20 bis 40 Zentimetern zu verlegen (Abbildung 12). Die Schicht dieser Mischung sollte mindestens 20 Zentimeter betragen und auf denselben Kies und groben Sand mit einer Dicke von 20 bis 30 Zentimetern gelegt werden. Es stellt sich sozusagen heraus, dass die untere Schicht mit der oberen Schicht verstärkt wird. Dies ermöglicht es, die Gefriertiefe um 0,5 bis 0,7 Meter zu reduzieren.

Abbildung 11
Abbildung 11

Es ist sogar wünschenswert, um das Haus herum einen sogenannten "pflanzlichen" Schutz gegen tiefes Einfrieren des Bodens zu errichten. Dazu wird die dickste Rasenschicht um das Haus gelegt und Büsche gepflanzt. Sie halten und sammeln Schnee um sich herum und bilden so ein Wärmekissen, das die Tiefe des Bodengefrierens im Vergleich zu schneefreien Gebieten erheblich verringert.

Denken Sie daran, dass Sie im Winter keinen Schnee aus dem Haus schaufeln können. Außer natürlich die Tracks dazu. Sie sind klein genug und haben daher keinen signifikanten Einfluss auf das Einfrieren des umgebenden Bodens.

Entwässerungsgräben sind sehr nützlich, um das Grundwasser abzusenken. Sie werden auf beiden Seiten des Hauses in Richtung der allgemeinen Absenkung des Geländes ausgegraben. Oder sie werden zu Entwässerungsbrunnen geschickt, die sich so weit wie möglich vom Haus entfernt befinden. Abschnitte von Asbestzementrohren oder anderen verfügbaren Entwässerungsmaterialien werden am Boden der Gräben verlegt. Zum Beispiel verschiedene Bauabfälle, zerbrochene Ziegel, Trümmer, kleine Steine. Danach ist der Graben mit Erde bedeckt.

Abbildung 12
Abbildung 12

Am zuverlässigsten ist natürlich ein ordnungsgemäß angeordnetes, vergrabenes Fundament, das unter dem Gefrierpunkt des Bodens liegt. Dies ist ein sehr zuverlässiges Fundament, das nahezu jeder Verformungsbewegung des Bodens standhält. Das Gerät ist jedoch mit einem hohen Arbeitsaufwand und folglich mit hohen Kosten verbunden. Das ist für einen Sommerbewohner nicht immer erschwinglich.

In jedem Fall sind jedoch beim Bau eines Fundaments in wogenden Böden sowohl eine solide technische Lösung als auch dessen einwandfreie praktische Umsetzung erforderlich. Nur dann können die zerstörerischen Phänomene vermieden werden, die mit der Verformung des gequollenen Bodens verbunden sind.

Und deshalb muss man sich immer daran erinnern, wenn man mit dem Bau auf wogendem Boden beginnt.

Alexander Nosov, Alleskönner

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