Immunisierende Subinfektion, Passive Immunisierung Aktive Immunisierung - Impfen Sie Ihr Haustier Rechtzeitig

2024 Autor: Sebastian Paterson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-16 13:48

"Wir frieren jetzt und träumen von Frühling und Sonne, und was uns das bedroht, vergessen wir. Mit jeder geschmolzenen Schneeschicht bekommen wir eine Portion aufgetauten Kot! Welche anderen Überraschungen außer Flaschenfragmenten halten die Schneeverwehungen? Frühling kommt - dann werden wir es herausfinden."

(Aus einem Brief einer Freundin, auch einer Tierärztin, Maya Belozerova.)

Lassen Sie uns bis zum Auftauen der Scheiße über Impfungen und gleichzeitig über Prävention im Allgemeinen sprechen.

Prävention ist die Grundlage sowohl der humanen als auch der veterinärmedizinischen Medizin. Aber was soll ich sagen, fast jeder Beruf: Eine rechtzeitige technische Inspektion bewahrt Sie vor einem Unfall, Klassen mit schwierigen Teenagern reduzieren die Jugendkriminalität und so weiter und so fort. Prävention spart Nerven und Zeit, aber vor allem - Leben und Gesundheit! Das erste, was mir bei der Prävention von Krankheiten einfällt, ist die Impfung.

Für fast alle Haustiere wurden Impfstoffe gegen viele (aber leider nicht alle) Krankheiten entwickelt. Wenn Sie gerade ein Tier erworben haben, müssen Sie es unabhängig von der Jahreszeit zweimal impfen. In Zukunft wird die Impfung normalerweise einmal im Jahr durchgeführt und es ist ratsam, sie für die kalte Jahreszeit zu planen, während alle Arten von Krankheitserregern unter einer Schneeschicht dösen. Wenn dann das über den Winter angesammelte, weißt du was, auftaucht, werden dieselben Krankheitserreger schwärmen und schwärmen und sich aktiv vermehren …

Die Impfstoffverabreichung ist eine aktive Immunisierung. Was ist der Punkt der aktiven Immunisierung? Warum heißt es so? Die Erreger bestimmter Krankheiten werden in den Körper eingeschleust und der Körper selbst lernt (aktiv), mit ihnen umzugehen. Warum entwickelt sich die Krankheit nicht, wenn echte Krankheitserreger eingeschleppt werden?

Hintergrund. Das Wort "Impfstoff" kommt vom lateinischen "Vacca" - Kuh. Ja Ja! Wir verdanken die Erfindung des Impfstoffs kranken Kühen, niedlichen Milchmädchen und dem englischen Arzt Edward Jenner. Bis zum 19. Jahrhundert wüteten in Europa verschiedene Infektionen, allein Pocken forderten Millionen von Menschenleben! Zum Glück für die Menschheit war Jenner kein hochkarätiger Stadtwissenschaftler, sondern praktizierte in einer kleinen Stadt. Von den Dorfbewohnern hörte er, dass Menschen, die Kuhpocken hatten (und das ist sehr leicht zu tolerieren - ein paar Pickel an den Händen und das ist alles), nicht menschlich werden. Vielleicht hätte Jenner dem "Frauenklatsch" nicht geglaubt, aber als Mann konnte er nicht anders, als zu bemerken, dass sich die von Pocken entstellten Stadtbewohner auffallend von schönen Bäuerinnen mit sauberen Gesichtern unterscheiden. Es stellte sich heraus, dass beim Melken Pockenblasen auf dem Euter platzen,fallen in die Hände von Dorfschönheiten und hinterlassen nur kleine Spuren auf den Palmen. Am 14. Mai 1796 fand ein großes Ereignis in der Medizin (und Veterinärmedizin) statt - Dr. Jenner machte die erste Impfung: Er schnitt einem kleinen Jungen die Haut auf die Schulter und salbte den Inhalt einer Phiole auf das Euter einer Kuh. Der Junge erwärmte den Tag und erholte sich. Ein paar Wochen später injizierte "freundliche" Jenner demselben Jungen das Blut eines Mannes mit Pocken … (Ja, so sind wir, Ärzte, Sadisten …) Der Junge … wurde nicht krank !!! Hurra!Der Junge erwärmte den Tag und erholte sich. Ein paar Wochen später injizierte "freundliche" Jenner demselben Jungen das Blut eines Mannes mit Pocken … (Ja, so sind wir, Ärzte, Sadisten …) Der Junge … wurde nicht krank !!! Hurra!Der Junge erwärmte den Tag und erholte sich. Ein paar Wochen später injizierte "freundliche" Jenner demselben Jungen das Blut eines Mannes mit Pocken … (Ja, so sind wir, Ärzte, Sadisten …) Der Junge … wurde nicht krank !!! Hurra!

Dies war der Beginn der aktiven Immunisierung. Wie Sie bereits verstanden haben, werden Impfstoffe nicht aus starken, heimtückischen und gefährlichen Krankheitserregern dieser oder jener Infektionskrankheit hergestellt, sondern entweder aus ihren harmlosen "Verwandten" oder aus künstlich geschwächten Stämmen oder aus abgetöteten Mikroorganismen oder sogar allgemein nur aus ihren Teilen oder Exotoxine - Proteine, die von einem Mikroorganismus produziert werden.

Subinfektion immunisieren

Im Blut bewirkt der geschwächte oder abgetötete Erreger (oder das Protein des Erregers) die Mobilisierung der körpereigenen Abwehrkräfte. Es ist dasselbe wie in der Armee: Sie nahmen die Sprache, fanden alle heimtückischen Pläne des Feindes heraus, studierten seine Fähigkeiten und begannen, neue Soldaten zu rufen und auszubilden. Im lymphoiden Gewebe des Körpers werden hastig Proteine synthetisiert - Immunglobuline. Antigen (Pathogen) und Antikörper (Immunglobulin) passen wie ein Schlüssel zu einem Schloss zusammen. Da der Körper diese Antikörper selbst produziert, ist diese Immunität ziemlich lang - normalerweise mindestens ein Jahr. Es ist zu beachten, dass die Produktion von Antikörpern einige Zeit in Anspruch nimmt - mindestens 10 bis 14 Tage. Zu diesem Zeitpunkt ist der Körper noch wehrlos gegen einen echten Feind.

Nur absolut gesunde Tiere können geimpft werden !!! Denken Sie ein für alle Mal daran !!! Es gibt Ausnahmen - Impfstoffe gegen Flechten ("Vakderm", "Microderm", "Polivak-TM"), Antiparasiten ("Immunoparasitan") und Toxoide ("ASP" oder Präparate, die direkt aus dem Blut eines kranken Tieres hergestellt wurden) - verschrieben als zur Behandlung des Tieres ABER NUR durch einen Arzt und streng nach den Anweisungen und zur Vorbeugung. Für alle anderen Impfstoffe gilt eine unerschütterliche Regel: Nur ein gesundes Tier impfen! Wenn Sie ein krankes oder sogar nur ein geschwächtes Tier impfen, funktioniert der Impfstoff bestenfalls einfach nicht. Im schlimmsten Fall - wenn das Tier mit dem, gegen das es geimpft ist, krank ist - entwickelt sich die Krankheit in einer stärkeren Form.

Darüber hinaus gibt es ein solches Slang-Wort: "geschlagen" - der Arzt kommt und sieht ein für eine Infektionskrankheit typisches Bild, das durch Analysen bestätigt wird, aber die Besitzer schwören und schwören, dass das Tier rechtzeitig geimpft wurde. Warum kann ein Impfstoff "durchbrechen"? Welche Feinheiten müssen Sie wissen? Was kann die Wirksamkeit der Impfung und ihre Sicherheit beeinflussen?

Probleme können auftreten, wenn der Impfstoff abgelaufen ist oder unsachgemäß gelagert (transportiert) wurde. Der Impfstoff muss im Kühlschrank aufbewahrt und in einem Eiskolben, einem Kühlbeutel oder auf Eis transportiert werden. Zögern Sie nicht - überprüfen Sie das Ablaufdatum - der zuständige Arzt wird nicht beleidigt und wird nicht ablehnen. Wenn Sie zu Hause impfen, überprüfen Sie die Bedingungen, unter denen der Arzt Ihnen den Impfstoff gebracht hat. Wenn Sie den Impfstoff selbst kaufen möchten, wählen Sie eine zuverlässige Apotheke und tragen Sie den Impfstoff unter den richtigen Bedingungen.

Leider ist niemand vor der Tatsache sicher, dass die Charge nicht defekt ist (das Virus ist im Lebendimpfstoff nicht ausreichend geschwächt, bei der Herstellung wird ein billiges Adjuvans verwendet - eine Substanz, die die Immunität stärkt usw.).

Die Wirkung der Impfung hängt direkt von der Gesundheit des Babys ab und wiederum von der Gesundheit der Eltern und dem normalen Verlauf der Schwangerschaft. Wenn die Eltern vor der Paarung nicht aus den Würmern vertrieben wurden, nicht geimpft wurden, die Mutter zu jung oder im Gegenteil alt für eine Schwangerschaft war, verlief die Schwangerschaft mit Komplikationen, die Geburt kam nicht rechtzeitig, es traten Komplikationen auf Bei der Geburt erhielten die Babys kein Kolostrum und so weiter - die Immunität der Nachkommen ist bekanntermaßen geschwächt. Diese Krümel erfordern eine zusätzliche Vorbereitung für die Impfung. Fragen Sie Ihren Arzt. Darüber hinaus treten immer mehr Fälle von angeborener Immunschwäche auf, insbesondere bei Rassen, die mit einer "Wendung" gezüchtet wurden - der einen oder anderen genetischen Anomalie, die der Rasse ein exotisches Aussehen verleiht. Die "Schönheit" solcher Rassen ist fraglich und die Gesundheit ist schlecht.

Die Bedingungen für die Fütterung und Haltung sind von großer Bedeutung. Dies ist besonders wichtig für Babys. Wachstum und Entwicklung an sich sind eine große Belastung für den Körper und erfordern einen erhöhten Gehalt an Proteinen, Kalorien, Vitaminen und Mineralien in der Ernährung, und die Produktion von Antikörpern ist eine doppelte Belastung. Es wurde mehr als einmal über die richtige Fütterung und die kompetente Abgabe von Vitamin- und Mineralstoffzusätzen gesagt, ich möchte mich nicht wiederholen, sondern: einen warmen Raum, bequeme Betten, richtig ausgewählte Lebensmittel, gute Vitamin- und Mineralstoffzusätze (besonders im Winter) -spring Periode) sind der Schlüssel zur Gesundheit.

Aktive Immunisierung (Impfstoffverabreichung)

Eine der Voraussetzungen für eine erfolgreiche Impfung ist die Quarantäne. Während der Quarantäne können Sie nicht mit dem Tier gehen, Sie sollten Outdoor-Schuhe ausziehen. In den ersten 10 bis 14 Tagen, nachdem Sie einen neuen Mieter gewonnen haben, müssen Sie ihn daran gewöhnen, sich einleben lassen und gleichzeitig beobachten, ob das Haustier gesund ist (neues Wohnen ist Stress und vor dem Hintergrund von Stress). bisher verborgene Probleme können "auftauchen"). Während dieser Zeit ist es notwendig, Flöhe und Zecken zu entfernen, falls plötzlich welche vorhanden sind, und ein Anthelminthikum zu verabreichen. Parasiten, insbesondere Würmer, schwächen nicht nur das Immunsystem erheblich, sondern sind auch starke Allergene. Wenn alles in Ordnung ist, können Sie die erste Impfung durchführen. Eine Wiederholung erfolgt nach 3-4 Wochen und die Quarantäne wird nur 10-14 Tage nach der zweiten Injektion entfernt.

Selbst wenn ein Welpe oder ein Kätzchen seinen Wohnort nicht ändert, kann es frühestens im Alter von zwei Monaten geimpft werden, da sich vor diesem Zeitpunkt Antikörper im Blut befinden, die aus dem Kolostrum der Mutter stammen. Dieses Phänomen wird als kolostrale (Kolostrum-) Immunität bezeichnet. Antikörper zerstören alle Antigene, die in den Körper gelangt sind - sei es ein gefährlicher Mikroorganismus, der Krankheiten verursachen kann, oder ein harmloser, der in einem Impfstoff enthalten ist. Einerseits ist das Baby während dieser Zeit vor Infektionen geschützt, andererseits kann es nicht geimpft werden - der Impfstoff funktioniert nicht.

Während der Impfung (und dies ist nicht nur der Tag der Injektion, sondern auch die 10 bis 14 Tage, die für die Produktion von Antikörpern benötigt werden) ist es wichtig, das Tier vor Stress zu schützen. Stress ist nicht nur ein Kampf, Explosionen von Feuerwerkskörpern während der Neujahrsferien, die Ankunft von lauten Gästen oder ein Umzug. Stress ist auch unsachgemäße Fütterung, Hitze oder umgekehrt - Unterkühlung. Kein Wunder in unserem Klima, dass alle Wunden der "Kälte" zugeschrieben werden. Erkältung verursacht keine Krankheit, sie verschlimmert nur das, woran der Körper bereits leidet. Wenn das Tier in einer stressigen Situation geimpft wird, funktioniert der Impfstoff möglicherweise nicht.

Passive Immunisierung (Serumverabreichung)

Hunde haben zusätzliche Risikofaktoren aufgrund der Tatsache, dass sie gehen und mit ihren Verwandten interagieren. Der Impfstoff kann am Ende der Immunitätsperiode nach der Impfung (normalerweise ein Jahr) "durchbrechen", wenn ein besonders starker, aggressiver Erreger im Weg des Hundes gefangen wird oder wenn das Tier unter starkem Stress gelitten hat - zum Beispiel ein Angriff eines anderen Hundes und ein Kampf. Dies ist ein weiteres Argument für die Winterimpfung: Der Frühling (sprich: Kot, der auftaucht) wird uns nicht überraschen.

Eine "Art" der Impfung ist die Immunisierung der Subinfektion. Tiere, die ständig Infektionserregern ausgesetzt sind (wandern oder einen Tierarzt haben), bekommen normalerweise selten Infektionskrankheiten. Dies liegt an der Tatsache, dass sie nur minimalen, aber ständigen Kontakt mit Krankheitserregern haben und der Körper Wege entwickelt, mit ihnen umzugehen. Dies ist natürlich keine Impfung im wahrsten Sinne des Wortes, aber der Abwehrmechanismus ist der gleiche. Dies ist übrigens der Grund, warum Kinder, deren Mütter ihre Wäsche nicht kochen und auf beiden Seiten keine Windeln bügeln, auch viel seltener und leichter krank werden als Kinder von Müttern, die auf Sterilität fixiert sind.

Die Impfung hat mehrere Nachteile. Dies sind allergische Reaktionen (was auch immer man sagen mag - ein Antigen ist ein Protein) und ein atypischer Krankheitsverlauf, wenn der Impfstoff "angeschlagen" wird. Diese Nachteile sind vollständig vermeidbar und die Vorteile der Impfung überwiegen bei weitem. Mehrere Regeln. Wenn Ihr Haustier allergisch ist, geben Sie vor der Impfung ein Antihistaminikum. Befolgen Sie alle oben genannten Impfregeln, um einen "Zusammenbruch" des Impfstoffs zu vermeiden. Und schließlich, wenn Ihr Tier trotz Impfung auf mysteriöse Weise krank wird - laufen Sie zum Arzttermin! Selbstmedikation und Korrespondenz mit einem Arzt aus der Apotheke führen niemals zum gewünschten Ergebnis. Komplikationen nach "leicht" und "unmerklich" übertragener Infektion können sehr bedauerlich sein.

Ein paar Worte zur passiven Immunisierung. Wenn wir keine Zeit haben, unsere Antikörper zu entwickeln (sagen Sie, Sie haben herausgefunden, dass die Hälfte der Hunde Ihrer regulären Firma an der Pest erkrankt ist), helfen uns Seren und Globuline. Sie werden aus dem Blut von Spendertieren gewonnen, denen Antigene injiziert wurden, sodass sie bereits fertige Antikörper enthalten. Fortsetzung der Analogie zur Armee: Wenn wir nicht die eigene Kraft haben, mit dem Feind fertig zu werden (wir sind solche Pazifisten - wir waren zu faul, um rechtzeitig geimpft zu werden), rufen wir um Hilfe - die Alpha-Abteilung - stark, speziell ausgebildet Leute, die den Angreifer selbst zerstören werden. Es gibt hier jedoch auch einige "Aber". Erstens ist es sinnvoll, Serum während der Inkubationszeit oder am ersten Tag der Krankheit zu injizieren. Dann beginnt der Körper, seine eigenen Immunglobuline zu produzieren, und die Einführung von Fremden ist nicht mehr so wichtig. Zweitens,Seren für eine Tierart werden häufig aus dem Blut einer anderen Tierart gewonnen. In diesem Fall kann eine allergische Reaktion auf ein Fremdprotein auftreten, daher sollte der Verabreichung von Serum die Einführung eines antiallergischen Arzneimittels vorausgehen. Und drittens ist das Serum kein Allheilmittel: Sobald sich die Gelegenheit ergibt und alle Regeln beachtet werden, impfen Sie das Tier. Denken Sie daran, dass dies erst nach Ablauf der passiven Immunität (2-3 Wochen) möglich ist.wie die passive Immunität endet (2-3 Wochen).wie die passive Immunität endet (2-3 Wochen).

Und schließlich überfordern Sie nicht das Immunsystem des Körpers. Impfungen sind erforderlich, die Verwendung von Seren ist unerlässlich, aber lassen Sie sich nicht mitreißen! Verkürzen Sie nicht die empfohlenen Intervalle zwischen den Impfungen. Verwenden Sie nicht viele Impfstoffe hintereinander: Wenn Sie Ihr Haustier beispielsweise gegen Virusinfektionen und Gürtelrose impfen möchten, erhalten Sie einen Impfstoff im Dezember, den anderen im März. Denken Sie daran, dass die Immunität nicht nur von der Anzahl der Impfungen abhängt, sondern auch von der Fähigkeit des Körpers, angemessen darauf zu reagieren, was wiederum durch die Bedingungen der Fütterung und Aufrechterhaltung bestimmt wird. Das Flirten mit dem Immunsystem kann zu dem gegenteiligen, katastrophalen Ergebnis führen - der Immunsuppression, wenn der Körper seine Fähigkeit zur Reaktion und Verteidigung verliert.

Viel Glück und Gesundheit!