Giftige Pflanzen Im Garten Und Draußen

2024 Autor: Sebastian Paterson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-16 13:48

Sommergefahren für Kinder und nicht nur

Rabenauge

Gärtner und Sommerbewohner trafen sich diesen Juni ziemlich kühl, aber dann wurde es freundlicher und wärmer. Jetzt kommen Kinder zusammen mit ihren Eltern während ihrer Schulferien zu den Orten und Anwesen. In der Datscha gibt es Weiten und viele interessante Dinge für den Geist eines forschenden Kindes.

Und Gemüse-, Obst- und Beerenkulturen gewinnen an Stärke, Vögel und Schmetterlinge flattern auf dem Gelände herum und wunderschöne Blumen ersetzen sich gegenseitig, um ihre Schönheit in Erstaunen zu versetzen. Gartenerdbeeren und Walderdbeeren begannen zu reifen, Beeren auf Stachelbeeren und Johannisbeeren werden gegossen.

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Narzisse

Es gibt viele Versuchungen im Land. Aber Eltern sollten nicht vergessen, dass ein Stadtkind fast nichts oder nur sehr wenig über die Gefahren weiß, die im Garten und darüber hinaus, beispielsweise im nächsten Wald, auf ihn warten können. Und die Eltern selbst sind sich manchmal der Gefahren in der blühenden Natur nicht bewusst.

Die vielleicht einfachste Gefahr, die Ihr Kind bedrohen kann, sind Bienen, die von Blume zu Blume huschen, und insbesondere Hummeln. Wenn er aus Neugier nach diesen Insekten greift, ist Vergeltung unvermeidlich. Und es ist gut, wenn alles nur auf starke Schmerzen beschränkt ist. Es ist schlimmer, wenn das Kind allergisch gegen Bienen- oder Hummelgift ist. Eine Wespe kann auch weh tun.

Gute Hausfrauen auf dem Land haben viele erstaunlich schöne blühende Pflanzen, Ziersträucher schmücken den Ort. Nicht alle Züchter erkennen, dass es unter diesen Pflanzen, die sie lieben, giftige Pflanzen gibt, die selbst für Erwachsene gefährlich sind, und es lohnt sich nicht einmal, über Kinder zu sprechen: Eine schwach gefährliche Pflanze für Erwachsene kann für ein Kind tödlich sein.

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Welche Pflanzen sind gefährlich?

Maiglöckchen

Beginnen wir im Frühjahr, wenn im Garten Primeln blühen. Sie erfreuen uns so sehr mit ihren, wenn auch nicht sehr großen, aber lang erwarteten Blumen. Aber die Zwiebeln einiger Pflanzen sind giftig.

Wenn sie in den Magen gelangen, verursachen sie (insbesondere bei einem Kind) schweres Erbrechen, Durchfall und möglicherweise Nierenschäden. Solche Eigenschaften sind charakteristisch für die Zwiebeln von Schneeglöckchen, Wäldern und Doldenblütlern.

Wahrscheinlich haben viele Blumenzüchter bemerkt: Wenn Sie lange Zeit nicht weit von einem großen Strauß duftender Narzissenblüten entfernt sitzen, können Sie fast immer Kopfschmerzen bekommen. Dies liegt daran, dass diese Pflanze das Alkaloid Lycorin enthält, insbesondere in den Zwiebeln. Daher müssen Sie das Pflanzenmaterial dieser Pflanzen vor Kindern schützen.

Wenn die Glühbirne oder ein Teil davon in den menschlichen Körper gelangt, verursacht dies Magenschmerzen und starkes Erbrechen, das mehrere Stunden andauern kann, bis Giftstoffe aus dem Körper entfernt werden. Und Blumensträuße mit diesen Blumen sollten nicht in einem Kinderzimmer oder in einem Schlafzimmer platziert werden.

Im späten Frühling oder Frühsommer, in Waldlichtungen und jetzt in vielen Sommerhäusern und Gartengrundstücken ragt ein Stiel mit schönen Glocken zwischen den saftig hellen Blättern hervor. Es blüht Maiglöckchen. Einige bringen es aus dem Wald in den Garten, andere kaufen es in Blumengeschäften oder auf Messen, zumal bereits verschiedene Sorten dieser Pflanze aufgetaucht sind: mit großen weißen oder doppelten oder rosa Glocken.

Digitalis

Wie Sie wissen, ist die natürliche Waldlilie des Tals May eine Heilpflanze. Seine Blüten und Blätter enthalten mehr als 10 Herzglykoside, ein Alkaloid, ätherisches Öl und organische Säuren. Die mit diesen Substanzen gewonnenen Zubereitungen aus Maiglöckchen helfen, den Rhythmus und die Stärke von Herzkontraktionen zu normalisieren, Herzschmerzen und Atemnot zu lindern und eine beruhigende Wirkung zu erzielen.

Eines dieser Mittel sind Zelenin-Tropfen, die früher in unserem Land sehr beliebt waren. Dazu gehören Maiglöckchen-Tinktur, Belladonna-Tinktur, Baldrian-Rhizom-Tinktur und Menthol.

Aber Maiglöckchen ist eine tödliche Giftpflanze, deren rote Beeren, die in der zweiten Sommerhälfte auf Pflanzen erscheinen, besonders gefährlich sind. Daher werden seine Präparate für medizinische Zwecke sehr sorgfältig verwendet, da es kein Zufall ist, dass einer der alten Heiler sagte, dass nur die verwendete Dosis Gift von Medizin unterscheidet. Und eine Überdosis Maiglöckchen-Medikamente verursacht Vergiftungen.

Übelkeit, Tinnitus, Herzklopfen, langsamer Puls, allgemeine Schwäche und sogar Herzstillstand können auftreten. Wenn Sie in Ihrem Garten Maiglöckchen anbauen, verwenden Sie es daher nicht allein für medizinische Zwecke und lassen Sie Kinder nicht in die Nähe dieser wunderschön blühenden Pflanzen, insbesondere wenn dort rote Beeren erscheinen.

Sehr schöne Blüten in den Gärten der Fingerhüte. Seine weißen, rosa, gelb gefleckten Blüten ähneln wirklich einem Fingerhut. Aber es ist besser, es trotzdem aus der Ferne zu bewundern. Tatsache ist, dass diese Pflanze auch Glykoside enthält, die die Arbeit des Herzens beeinflussen. Sie werden zur Herstellung von Medikamenten verwendet. Diese Substanzen sind in Blättern und Früchten enthalten. Und wenn Sie ein paar Fingerhutblätter nehmen und essen, Arrhythmie, starke Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfall, kann es zu Krämpfen, Bewusstlosigkeit kommen, die Komplikation kann zu einem Herzinfarkt werden.

Es lohnt sich nicht, auf den Anbau von Fingerhüten zu verzichten, dennoch ist es eine sehr schöne hohe Pflanze, aber es ist notwendig, den Zugang für Kinder zu beschränken und ihnen den Schaden und die Gefahr zu erklären.

Aconitum

Gleiches gilt für Aconitum. Er wird auch Wrestler genannt. Dies sind mehrjährige krautige Pflanzen mit einer Höhe von bis zu zwei Metern. Sie haben dunkelgrüne Blätter und in razemosen Blütenständen Blüten ähnlich denen von Lupine. Ihre Farbe ist lila, blau, manchmal gelb. Sie blühen in der zweiten Sommerhälfte.

Es ist eine Heilpflanze in kleinen Dosen, aber von Natur aus giftig. Einer antiken griechischen Legende zufolge wuchs Aconitum aus dem giftigen Speichel des entsetzten höllischen Hundes Cerberus, den Herkules aus der Unterwelt des Hades auf die Erde brachte. Die ganze Pflanze oder das Rhizom mit Wurzeln wird für medizinische Zwecke verwendet.

Aconitpräparate wirken antiarrhythmisch.

Wenn Sie jedoch mindestens ein Gramm wild wachsenden Aconitums essen, ist ein tödlicher Ausgang möglich. Das Rhizom der Pflanze ist im Herbst besonders giftig. Die Toxizität dieser Pflanze wird durch die darin enthaltenen Alkaloide verursacht. Sie wirken auf das menschliche Zentralnervensystem und verursachen Lähmungen des Atmungszentrums und Krampfanfälle.

Wie die Beobachtungen von Spezialisten gezeigt haben, verliert Aconit beim Anbau in Gärten allmählich seine toxischen Eigenschaften auf fruchtbaren Böden. Auch die Toxizität dieser Pflanze nimmt wie bei allen anderen giftigen Pflanzen in Richtung von Norden nach Süden zu. Je weiter südlich, desto gefährlicher können sie sein. Umgekehrt. Ihre Toxizität nimmt in trockenen und heißen Sommern zu.

Wenn Sie jedoch in Ihrem Garten Aconitum anbauen, treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen. Im Allgemeinen ist es besser, es von Kindern zu isolieren, indem Sie es beispielsweise in den hinteren Teil des Blumenbeets pflanzen.

In Gärten und sogar in städtischen Blumenbeeten finden Sie jetzt eine schöne Pflanze, deren ziemlich große Blüten einer kleinen Grammophontrompete ähneln. Dies ist die sogenannte Stechapfel, eine schöne Sorte dieser Pflanze, Ballerina, ist bei Blumenzüchtern beliebt. Aber aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet Stechapfel Dope. Das heißt, es ist ein Verwandter der gewöhnlichen Wilddope (auf Mülldeponien und Ödland). Und es enthält das Alkaloid Datarin, genau wie in Henbane.

Colchicum

Dieses aus Wildpflanzen gewonnene Medikament wird in der Medizin in kleinen Dosen verwendet. Wenn die Dosis jedoch überschritten wird, ist eine Vergiftung möglich, die Erbrechen, Mundtrockenheit, Sprachstörung, Hautrötung, Tachykardie und Halluzinationen verursacht. Der Tod ist auch möglich. Kulturelle Exemplare haben wahrscheinlich eine geringere Konzentration an Datarin, aber bei der Arbeit mit ihnen ist Vorsicht geboten.

Alle Gärtner sind sich der wunderschön blühenden Krokusse im Frühjahr bewusst. Viel seltener findet man in den Gärten ihren Herbstverwandten - den Krokus. Es blüht, wenn nur noch wenige Blütenpflanzen in den Blumenbeeten verbleiben. Aber wir müssen uns daran erinnern, dass das lila Colchicum oder vielmehr seine Zwiebeln giftig sind, sie enthalten die Substanz Colchicin, die in ihrer Wirkung ähnlich wie Arsen ist. Daher sollten die Krokuszwiebeln an einem abgelegenen Ort aufbewahrt und vor Kindern versteckt werden.

Hogweed

Und außerhalb des Zauns Ihres Gartens können unangenehme Entdeckungen auf Kinder und Erwachsene warten. Zum Beispiel ist jetzt Sosnovskys Wolfsmilch sehr verbreitet.

Es ist besser, diese Pflanze nicht mit bloßen Händen zu berühren. Wenn Sie sie schneiden oder mähen, achten Sie darauf, dass der Pflanzensaft nicht auf nackte Körperteile gelangt, insbesondere bei sonnigem Wetter - sie können schwere Verbrennungen verursachen.

Gewöhnliche Wolfsbeeren oder Wolfsbast kommen in Wäldern vor und werden jetzt manchmal zu dekorativen Zwecken in Gärten angebaut. Sie müssen wissen, dass alle Teile dieser Pflanze hochgiftig sind: Wurzeln, Blätter, Rinde, Früchte.

Beispielsweise führt die Verwendung der Früchte der Pflanze zu Reizungen der Nieren, der Schleimhäute des Magens und des Darms. Sie verursachen eine Abnahme der Blutgerinnung.

Wolfsbast

Während der Pilzernte im August findet sich in den Wäldern eine interessante Pflanze: ein Vierpass und darüber auf dem Stiel eine schwarz-lila Beere. Dies ist das sogenannte Rabenauge. Alle Teile davon sind giftig - die Wurzeln, Blätter und Beeren. Es ist die Beere, die eine besondere Gefahr darstellt, weil ein Kind oder eine Person, die die Gefahr nicht kennt, sie essen kann. Und dies kann zu Schäden am Zentralnervensystem und am Herzen führen.

Gefleckte Hemlocktanne kann auch außerhalb des Gartens gefunden werden. Dies ist eine Regenschirmpflanze, Sie können sie von anderen ähnlichen durch die roten Flecken auf den Blättern unterscheiden. Er hat auch alle Teile giftig. Wenn jemand plötzlich ein Blatt oder einen Stiel abreißt und kaut, kann dies zu einer Vergiftung führen. Es manifestiert sich in Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen.

Mit einem Wort, es ist gut, sich im Sommerhaus auszuruhen, aber wenn Sie Ihre Kinder oder Enkelkinder dorthin gebracht haben, warnen Sie sie vor allen möglichen Gefahren und kontrollieren Sie ihre Reisen rund um das Gelände und darüber hinaus.

E. Valentinov

Foto von Natalia Butyagina